Wie alles begann

Ein Rückblick, wie es anfing und sich entwickelt hat.

Es war einmal...

eine 3. Mannschaft des 1. PBV Schweinfurt, die keine Lust mehr hatte in der Bezirksliga für Nichts zu spielen. Nachdem auch noch die Fahrtkosten gestrichen worden waren, war man offen für Neues. 

Wie es der Zufall wollte erzählten Bekannte, die in einer Spielhalle Pool spielten etwas von einer Kneipenliga bei der es auch noch Preisgeld gab (1991 wohl gemerkt). Man informierte sich über die Spielmodus und die Formalitäten. Es war kein Verein nötig, nur eine Anmeldung beim DSAB, die Formalitäten wurden durch einen Ligasekretär geregelt.

Ein Saison dauerte nur ca. 5 Monate, davon zwei im Jahr und gespielt wurde Sonntags gegen 18.00 Uhr. Eine Mannschaft bestand aus fünf Spielern, wovon jeder gegen jeden ein Spiel bestritt. Wer von 25 Spielen 13 gewann, hatte einen Punkt geholt.

Das "Spiellokal"

Bedingung für die Teilnahme an der Liga war, dass sich die Mannschaft in einem Lokal anmeldet, welches zum Liga-Ausrichter gehört. Die meisten Mannschaften spielten damals in Kneipen, deshalb oft Kneipenliga genannt. 7-Fuß Münztische waren Standard.

Die Wahl fiel jedoch nicht auf eine Kneipe, sondern auf das Playhouse Schweinfurt. Eine kleine Spielhalle mit zwei 8-Fuss-Tischen, passend zum Image des Billards unter einem bekannten Freudenhaus in Schweinfurt. 

Aus dem Spielhallen-Namen wurde der Team-Name abgeleitet:

Playhouse Gamblers

Es war soweit, das Team Playhouse Gamblers wurde gegründet, damals dabei:

Dieter Kopic (Kapitän)

Oliver Bandorf

Bernhard Barth

Jens Prozeller

Frank Lauerbach

 

Die erste Saison 

Etwas nervös und angespannt, wie stark denn die Gegner sein würden, ging es zum ersten Spieltag. Alle Mannschaften kamen aus Kneipen wie z. B. "Korkenzieher" oder "Brauhauskeller". Die komplette Liga bestand aus einer Gruppe mit 8 Mannschaften.

Die erste Herausforderung war der Spielplan und die Aufstellung, fünf gegen fünf, wobei für ein gewonnenes Spiel 10 Punkte aufgeschrieben wurden, beim Verlierer die Anzahl der versenkten Kugeln, letztendlich wurden doch die Spiele selbst gezählt. Das Reglement war sehr übersichtlich, ein paar Seiten, die es aber in sich hatten. Legen der Weißen mit dem Queue war ein Foul, berühren der farbigen Kugeln nicht und so gab es noch einige kuriose Regeln mehr mit denen sich ein Vereinsspieler erstmal anfreunden musste.

Das Niveau hielt sich in Grenzen, man gewann die Spieltag durch die Bank recht souverän. Die Geschichte nahm ihren Lauf.

Die erste Endausscheidung

Als Erster in der Mayer-Liga waren die Playhouse-Gamblers für die Endausscheidung um Las Vegas qualifiziert. Teams aus ganz Deutschland (jeweils der Erste aus jeder Liga) trafen sich um den deutschen Liga-Mannschafts-Meister zu ermitteln.

Der Traum von Las Vegas begann und endete auch sogleich wieder. Die ersten Endausscheidung war nicht von Erfolg gekrönt. So dominant man in der Liga war, so war es aber nicht bei der Endausscheidung.

Die zweite Endausscheidung

Ein Jahr später war es wieder soweit, die Gamblers durften als Erster der Liga wieder zur Endausscheidung fahren um den Traum von Vegas weiter zu träumen.

Neben den Gamblers kam dort eine Mannschaft aus Frankfurt an, die beim Betreten der Halle bereits "Viva Las Vegas" sangen. Die waren wohl schon mal dort. Beim Turnier stellte sich schnell heraus, dass dieses Team konkurrenzlos war, keiner konnte deren Sieg gefährden.

Die Gamblers wurden Zweiter mit nur einem Spiel Vorsprung vor dem Dritten, jedoch ohne Vegas im Gepäck.

Doch Vegas

Nachdem die Endausscheidung 1994 vergessen war, erhielten die Gamblers im Mai einen Anruf, dass sie sich für Las Vegas qualifiziert hätten. Der damalige Gewinner wurde nachträglich disqualifiziert und die Gamblers als Zweite waren nun für Las Vegas qualifiziert. Schnell wurden Reisepässe und alles Nötige organisiert und dann ging es ab in das Spielerparadies Las Vegas. 

Beim ersten Aufenthalt in Las Vegas war Billard die Nebensache, die Stadt an sich und das ganze Event im Hotel Riviera waren zu beeindruckend. Mit einem Platz im Mittelfeld verabschiedete man sich aus dem Turnier.

Eines war sicher, hier wollte man wieder her!

 

In den Jahren danach konnten sich die Gamblers spielerisch verstärken und weiter entwickeln. Die Endausscheidung fand teilweise sogar in Schweinfurt statt, weil sonst keinen Billardligen mehr stattfanden.

Auch bei dem Turnier in Las Vegas stellten sich erste Erfolge ein. Anfangs kämpfte man mehr mit den kleinen Tischen und dem Modus.

Irgendwann waren die Gamblers fest in der Intermediate-Klasse, es gibt Regular, Intermediate und Masters, etabliert, von 60 bis 100 Mannschaften belegte man konstant den 5. - 12. Platz.

Zum Aufstieg in die Masters war jedoch ein 4. Platz nötig, dann hätte man auch eine der begehrten Trophäen bekommen.

Im Jahr 2009 war es endlich soweit. Die Gamblers belegen in Las Vegas den 4. Platz, der größten Erfolg in Vegas bis dahin.

Im Jahr 2010 bei den Masters verpassten die Gamblers knapp den Einzug ins Endturnier. Der spezielle Modus bei den Masters machte den Gamblers Probleme.

Im Jahr 2011 wollte man wieder angreifen und es erneut versuchen.

 

kein Las Vegas

Bei der Endausscheidung 2011 passiert, was irgendwann wohl passieren musste.

Die Gamblers konnten sich nicht für Las Vegas qualifizieren.

Im Finale der Gewinnerrund verloren sie knapp mit 12:13 gegen die Breakers und anschließend in der Verliererrunde deutlich gegen die Outsider.


Damit flogen die Gamblers nach 16 Jahren das erste mal nicht.

Jedoch steckte man den Kopf nicht in den Sand, sondern organisierte sich neu und wartete auf die nächste Endausscheidung.

Von nun an spielten in der Mannschaft:

Frank Lauerbach (Kapitän)

Daniel Erdmann

Thorsten Endres

Peter Weippert

Antonio Benvenuto

Markus Buck

Volker Bischof

Daniel Weippert

 

Die Herbstsaison 2011/2012 konnten sie mit 11:1 Punkten deutlich für sich entscheiden.

Nun steht die Endausscheidung am 3.3.2012 vor der Tür noch eine Woche, dann wird es sich wieder entscheiden.

die Gamblers schlagen zurück

Im Jahr 2012 kamen die Gamblers bei der Endausscheidung um Las Vegas zurück. Wir konnten in Top-Besetzung und gut vorbereitet antreten. 

Wir holten uns nach längerer Zeit wieder den Titel zurück.

Mehr dazu beim Bericht zur Endausscheidung 2012.

Nach der Endausscheidung kommt der World-Cup in Las Vegas. Im Jahr 2012 war dies vom 24.5. bis 3.6. der Fall, die Gamblers waren vollständig am Start.

Es war das Jahr der Gamblers, nach einer starken Leistung mit dem Team konnten  sich die Gamblers bei der Masters-Division (höchste von drei Klassen) als Vize behaupten. Der zweite Platz bei den Masters die bisher beste Leistung der Gamblers überhaupt und die zahlreichen Glückwünsche von den Amerikanern, Kanadiern und den offiziellen vor Ort verdeutlicht den Stellenwert dieser Platzierung.

Nebenbei konnte sich Antonio Benvenuto beim 9-Ball als Dritter behaupten, beim Scotch-Double als zweiter bei den Masters zusammen mit Jennifer Ring. Markus Buck konnte in der Intermediate-Division zusammen mit einer US-Spielerin das Scoutch-Double gewinnen.

Endausscheidung 2013 und Vegas

Weiter gings 2013 bei der Endausscheidung.

Die Gamblers mussten als erstes gegen die Breakers aus Würzburg ran. Ein Team, mit dem man schon oft seine Schwierigkeiten hatte. So war es dieses mal auch, man lag deutlich zurück, konnte sich jedoch wieder ins Spiel bringen und die Partie gewinnen. Die restliche Endausscheidung wurde souverän gespielt und der erste Platz war das Ergebnis.

Im Mai ging es nach Vegas, zuerst Einzel, dann Team.

Kurz davor jedoch ein Rückschlag, Daniel Erdmann konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht mit. Somit fehlte uns ein starker Spieler, der sich lange mit seinem Trainer Michael Wahl auf Vegas vorbereitet hatte.

In Vegas kam Volker Bischof im 9-Ball weit nach vorne bei den Masters konnten sich alle 5 Gamblers für das Hauptfeld der letzten 16 qualifizieren. Frank kam letztlich auf den zweiten Platz und musste sich nur Dustin aus den USA geschlagen geben.

Beim Team begann es nicht so gut, die erste Partie mussten wir knapp abgeben und starteten somit gleich mit einer Niederlage. Die restlichen Partien gingen klar an die Gamblers. 3:1 nach dem ersten Tag war ok. Am zweiten Tag mussten wir gleich zwei Partien abgeben und konnten uns damit nicht für die Finalrunde qualifizieren.  Damit war Vegas schon wieder gelaufen.

Endausscheidung für Vegas 2014

Am 30.11.2013 spielten wir an der Endausscheidung in Topbesetzung und gut vorbereitet. Folgedessen konnten die Gamblers souverän die Endausscheidung bestreiten und sich klar und deutlich durchsetzen.

Vegas 2014 wird nun zeigen, wie stark wir in diesem Jahr sind.

Vorab, nicht stark genug, wie man erkennen musste.

Aber auch besser als im Vorjahr. Mit einer kämpferischen Leistung kamen wir ins Finale und belegten hinter den ACS Shooters aus den USA den zweiten Rang.

In der zweiten Begegnung mussten wir in die Verliererrunde, nachdem wir gegen Spanien verloren hatten. Durch das Triple-KO war noch nichts verloren. In der Verliererrunde spielten wir sogar gegen die Outsider, in der Zitterpartie gewannen wir und kammen einige Runden weiter. Dann mussten wir wieder gegen Spanier und verloren nochmals. In der zweiten Verliererrunde spielten wir uns bis zum Einzug Finale durch. Dort warteten wieder mal die Spanier. Nachdem wir beim Aufbauen der Spanier mehr kontrollierten kam deren Break auch nicht mehr so gut und wir konnten diese schlagen. 

Im Finale hätten wir dreimal gewinnen müssen, verloren aber nach einer schlechten Partie deutlich.


Nun geht die Saison wieder weiter, bei der nächsten Endausscheidung soll es nur ein Ticket geben, das wird spannend.

 


To be continued....

Frühjahrsaison 2014

Die Frühjahrsaison 2014 nahm ein schlechtes Ende. Mit dem Team Frankenpower konnte kein Nachholtermin gefunden werden, was dazu führte, dass sowohl Frankenpower als auch wir jeweils ein 25:0 für sich schrieben.

Daraufhin wurden uns zwei Punkte abgezogen als auch Frankenpower. Wir legten keinen Protest ein und wollten die Sache auf sich beruhen lassen, damit alle Teams weiterspielen konnten.

Ein anderes Team legte gegen diese Entscheidung jedoch Protest ein, was zur Folge hatte, dass Frankenpower wegen zwei Nichtantritten nachträglich disqualifiziert wurde.

Wegen dieses Vorfalls wurden die Regeln überarbeitet und die Auflagen für Nachholspieltage usw. galten nun für alle, was der ganzen Liga einiges an Flexibilität nahm, schade.

to be continued...

 

Herbstsaison 2014 und Endausscheidung für Vegas 2015

In der Herbstsaison lief wieder alles normal seinen Gang.

Zur Endausscheidung waren alle benötigen Spiele ordnungsgemäß gemacht und die Teams konnte zur Endausscheidung im neuen Modus antreten.

Es gab eine Amateur und Masters-Klasse. Als Masters wurden die bezeichnet, die mindestens zwei Personen im Team haben, die bereits schon mal Vegas gewonnen hatten.

Damit waren in der Masters-Klasse nur drei Teams vertreten.

Bei einem schwachen Auftakt konnten sich die Gamblers mit VIER Siegen in Folge durchsetzen und sich das Ticket für Vegas sichern.

Die Saison schlossen wir dann passend mit einem 1. Platz ab.

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Frühjahrsaison erledigt mit einer großen Überraschung zum Herbst

In der Frühjahrsaison konnten sich die Gamblers wie gewohnt in der Liga durchsetzen. Ohne große Gegenwehr wurde der 1. Platz gesichert.

Zum Start in die Herbstsaison gab es gleich einen Paukenschlag.

Die Liga bestand nur noch aus einer Gruppe mit 10 Teams, so wenig wie schon seit mehr als 20 Jahren nicht mehr.

Vielfach wurde schon über das Ende der DSAB-Billard-Liga spekuliert, man wird sehen, wie lange das noch gut geht.

Hoffentlich steigt die Anzahl der Teams bald wieder.

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Herbstsaison 2016, die Gamblers starten normal in die Saison.

Die Konkurrenz meint jedoch, dass wir nicht bei der Endausscheidung teilnehmen dürften, weil einige von uns Regionalliga spielen. Letztlich ein verzweifelter Versuch uns irgendwie aus dem Weg zu räumen, da man es am Tisch nicht schafft.

Pech nur für die Protestierer von Outsiders und Wild Seventies, dass sie die Regeln entweder nicht richtig gelesen haben oder einfach so interpretiert haben, wie es ihnen gepasst hat.

Zum Glück wurden alle Proteste abgelehnt und alle Teams spielten bei der Endausscheidung 2016 für Vegas 2017.

Wir konnten uns bei dem Turnier souverän durchsetzen, 13:2 Klatsche für die Outsiders, danach ein 13:2 gegen Obelix und im Finale um Vegas gegen die Wild Seventies ein 13:6.

Fazit, Qualität setzt sich durch!

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Saison Herbst 2018

Neu im Team in der Saison Hendrik, der 

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Endausscheidung 2018 für Vegas 2019!

Nachdem alles normal lief, sind wir im Finale knapp der Katastrophe entronnen.

Mit einem 13:12 in der letzten entscheidenden Partie konnten wir uns denkbar knapp gegen die Wild Seventies durchsetzen.

Aber geschafft, Vegas 2019 steht vor der Tür.

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